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Christopher Rogi


Christopher Rogi
Teammitglied

Analog Mixed Signal Chip Designer

Ansässig in: 9500 Villach

c.rogi@paten-der-nacht.at
 
 


Leistungen:

  • Beraten zum Thema Lichtverschmutzung
  • Vorträge zum Thema Lichtverschmutzung
  • Netzwerken zum Thema Lichtverschmutzung

Bereits in den ersten Jahren als visueller Hobby-Astronom fiel mir das Thema Lichtverschmutzung auf. So richtig aktiv wurde ich aber erst Ende 2021, als mir klar wurde, wie viele andere Natur-Aspekte dadurch ebenfalls massiv negativ beeinträchtigt werden.

Es liegt in meinem Wesen keine „halben Sachen“ zu machen. Umso schlimmer ist es für mich zu sehen, wie viele Dinge in unserer „modernen Welt“ suboptimal oder gar katastrophal gelöst werden. Die (un)bewusste Verschwendung von Licht (und damit Energie) ist direkt oder indirekt mit großen Umwelteinflüssen verbunden und nur ein Beispiel von vielen. Der für mich wohl gravierendste Effekt ist der Verlust der Beziehung der Menschen zum Sternenhimmel. Hunderttausende Jahre ist das nächtliche Firmament fixer Bestandteil unserer Spezies. Unzählige Geschichten und Mythen entstehen, Himmelsphänomene werden gedeutet, aber noch viel wichtiger: Wir beginnen Fragen zu stellen und versuchen unseren Platz im Universum zu verstehen. Die Suche nach deren Antworten hat uns unglaublichen technischen und philosophischen Fortschritt gebracht. Wie viel die Wissenschaft allein in den letzten 100 Jahren mit „dem bisschen Licht der Sterne“ über das Universum und damit unserem Ursprung herausgefunden hat, ist kaum zu beschreiben.

Chemische Elemente entstehen in Sternen, die schweren davon teils erst, wenn die Sterne am Ende in einer Supernova explodieren. Die so ins All verstreuten „Bausteine“ stehen somit u.a. bei der Bildung von Planeten zur Verfügung. Alles Leben auf der Erde basiert auf eben diesen Atomen, das heißt „Wir sind Sternenstaub“ und damit untrennbar mit den Sternen am Nachthimmel verbunden. Wissen schafft Wertschätzung. Verliert die Gesellschaft das Sternenlicht, geht auch dessen Bedeutung verloren. Es werden keine Fragen mehr gestellt, ein Umstand, der in vielen Bereichen unserer Welt mittlerweile problematisch ist.

Gemeinsam mit der „Astronomischen Vereinigung Kärnten (AVK)“ und nun auch den „Paten der Nacht“ möchte ich dazu beitragen, Wissen und Wertschätzung zu fördern. Und dies gelingt eben am besten, wenn man den Sternenhimmel mit seinen eigenen Augen begreifen kann.

Christopher Rogi

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