Ich bin im Ruhestand und kann mich nun mit mehr Energie dem mir wichtigen Themenbereich „Natur und Umwelt“ widmen. Von den „Paten der Nacht“ habe ich über die Newsletter verschiedener Naturschutzorganisationen erfahren und war gleich angetan von der Idee. Mir waren die vielen hellen Beleuchtungen jeglicher Art schon lange ein Dorn im Auge, zum einen wegen der vielen Tieren, die darunter leiden müssen oder daran sterben, zum anderen, weil ich die Dunkelheit mag und auf nächtlichen Spaziergängen gern den Sternenhimmel betrachte. Der kommt ja erst in seiner vollen Schönheit zur Geltung, wenn es richtig dunkel ist. Leider werden aber in immer mehr Gebieten (auch in entlegenen Winkeln) Straßenlaternen aufgestellt, die auch immer heller leuchten. Die Beleuchtung privater Grundstücke und Gärten tut ein Übriges.
Bei verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten (wie Wespen- und Hornissenberatung, Müllsammeln und entsprechende Aufklärungsarbeit über die Plogging-Gruppe Mühldorf) habe ich oft positive Erfahrungen gemacht: Viele Menschen sind bereit, ihr Verhalten zu ändern, wenn sie sehen und verstehen, dass es anderen Lebewesen Schaden zufügt, und wenn man ihnen gangbare Alternativen aufzeigt. Die Beeinträchtigung der Natur durch künstliche Beleuchtung ist noch nicht so bekannt wie etwa die durch Müll. Deshalb bringe ich mich gern bei den „Paten der Nacht“ ein.
Margit Seifert